Bio - was ist das überhaupt?
Was bedeutet das eigentlich - dieses Bio?
Leider gibt es immer noch einige Vorbehalte gegen "Bio", zu denen wir an dieser Stelle gerne ein wenig
Erklärung für alle Interessierten bieten möchten.
1. Bio ist viel zu teuer!
Grundsätzlich kann man sagen, dass Bioerzeugnisse in der Produktion teurer sind, als konventionelle
Lebensmittel und es sich somit auch auf den Preis für den Verbraucher niederschlägt. Allerdings sind die
Kosten, um die entstehenden Schäden aus der konventionellen Erzeugung zu beheben, um ein vielfaches höher. Der Einsatz von Düngemittel und der hohe Energiebedarf schädigen die Umwelt, ohne dass sich dies in den aktuellen Lebensmitteln niederschlägt. Wer trägt die Folgekosten?
2. Bio - das kontrolliert doch keiner!
Jeder Biobetrieb wird mindestens einmal jährlich kontrolliert - von der Bäckerei bis zum Industriebetrieb. Geprüft werden Ställe, Äcker und Betriebsmittel .Es werden Tests zur Rückverfolgbarkeit und Proben der Erzeugnisse genommen, die auf Rückstände kontrolliert werden.
Nur für Bio Produkte gibt es diese systematischen Kontrollen. In der konventionellen Erzeugung werden eher nur die Enderzeugnisse auf Füllmengen, korrekte Kennzeichnung oder Rückstände geprüft.
3. Bio Tiere leben auch nicht besser!
Hier ein ganz klares NEIN! Man wird kein Bioschwein finden, das auf 1qm Grundfläche leben muss. Auch keine Gans oder Pute, der der Schnabel gekürzt wurde. In der Biolandwirtschaft fressen die Tiere
ausschließlich ökologisches Futter, welches frei ist von jeglichen Wachstumsfördermitteln und Antibiotika.
4. Bio Lebensmittel sind auch nicht gesünder!
Einige Studien belegen, dass Bio Lebensmittel mehr gesundheitsfördernde, sekundäre Pflanzenstoffe
enthalten, andere Studien stellen hier keinen signifikanten Unterschied fest.
Was aber feststeht: konventionell angebautes Obst und Gemüse ist 100 -mal-mehr
mit chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, z.B. Glyphosat, belastet. Und wie wir wissen, schadet Glyphosat nicht nur den Bienen...
5. Mit Ökolandbau können wir die Welt künftig nicht ernähren!
Im Gegenteil. Die konventionell Landwirtschaft ist zwar hoch produktiv, allerdings konnte sie die Ernährungskrise nicht verhindern. Darüber hinaus schädigt sie die Ernährungsgrundlagen wie z.B. Biodiversität, Bodenfruchtbarkeit, Klima oder Meeres-Ökosysteme. Außerdem übernutzt sie endliche Ressourcen wie zum Beispiel Energie oder Phosphat.
Die biologische Landwirtschaft hingegen arbeitet nachhaltig, nutzt samenfeste Pflanzen und durch ein
natürliches, langsameres Wachstum von Pflanzen und Tieren werden Ressourcen geschont.
Anzahl Hennen pro Gebäude:
20.000
Anzahl erlaubter Zusatzstoffe:
47
Schweine pro Hektar:
14
Legehennen pro qm:
6
Enthornung von Rindern:
erlaubt
Bio Futter:
95%
Einsatz von Gentechnik:
5%
Anzahl Hennen pro Gebäude:
12.000
Anzahl erlaubte
22
Schweine pro Hektar:
10
Legehennen pro qm:
6
Enthornung von Rindern:
nicht empfohlen
Bio Futter:
100%
Einsatz von Gentechnik:
nein
Anzahl Hennen pro Gebäude:
6.000
Anzahl erlaubter Zusatzstoffe:
23
Schweine pro Hektar:
10
Legehennen pro qm:
6
Enthornung von Rindern:
zulässig im Ausnahmefall
Bio Futter:
100%
Einsatz von Gentechnik:
nein
Anzahl Hennen pro Gebäude:
3.000
Anzahl erlaubter Zusatzstoffe:
13
Schweine pro Hektar:
10
Legehennen pro qm:
4,4
Enthornung von Rindern:
nicht erlaubt
Bio Futter:
100%
Einsatz von Gentechnik:
nein